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Masashi Kishimoto
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Masashi Kishimoto, der Autor von Naruto, wurde am 8.11.1974 geboren (33 Jahre) und wuchs in einer kleinen Stadt der Okayama-Präfektur in Südwest-Japan. Zu seinem ersten Geburtstag bekam er einen Abakus (Vorgänger des Taschenrechners), einen Pinsel und etwas Geld, zwischen denen er sich nach alter japanischer Tradition entscheiden musste. Dieser Tradition zufolge kann man so die Zukunft bestimmen. Obwohl Masashi entgegen dessen was man von einen Mangaka erwarten würde zum Geld griff, wurde er zu einem großartigen Zeichner. Anfänglich begeisterte er sich für Figuren aus Anime-Serien Doraemon, eine beliebte Kultserie au den 70er Jahren und Dr. Slump von Akira Toriyama, die er immer wieder abzeichnete. Ab der Junior-High-School war er der Ansicht er sei zu alt fürs Zeichnen, hatte allerdings auch wenig Zeit dafür.
Erst als er später ein Poster vom Anime-Meilenstein Akira sah, fing er erneut an die Charaktere abzuzeichnen. Seine Vorbilder waren die Mangakas: Akira Toriyama und Ootomo Katsuhiro. Nach einiger Zeit reichte Ihm das kopieren anderer Charaktere nicht mehr aus und er begann selber Charaktere zu zeichnen. Zu seinem ersten größeren Manga (31 Seiten), den er mit 16 Jahren zeichnete, meinten alle die ihn gesehen haben das er schlecht sei. Masashi allerdings ließ sich durch Rückschläge nicht entmutige und zeichnete weiter. Seit dem er mit seinem Manga Trick den Hot-Step-Preis den Jump Magazins gewonnen hatte, arbeitet er als Mangaka. Kommerziell gesehen ist Naruto sein erster und bisher einziger großer Erfolg. Derzeit arbeitet er in der Shueisha Inc. für das Weekly Shonen Jump Magazin, in den seit 1999 sein Manga Naruto abgedruckt wird.
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Akira Toriyama

Quelle und Vorlage: Carlsenmanga |
Akira Toriyama, am 5. April 1955 (52 Jahre) auf der japanischen Präfektur Aichi/Honshu (die Größe japanische Insel) geboren, gilt neben dem großen Comic-Pionier Osamu Tezuka ("Astro Boy", "Kimba, der weiße Löwe") als einer der beiden populärsten und erfolgreichsten japanischen Zeichner. Schon als Kind war er von den Comics seiner Heimat, aber auch von amerikanischen Trickfilmen wie Walt Disneys "101 Dalmatiner" begeistert und regte Ihn an selbst den Stift in die Hand zu nehmen und die ersten eigenen Zeichnungen zu Papier zu bringen. Keine Frage, wenn er einmal erwachsen sein würde, dann wollte er unbedingt ein bekannter Zeichner sein. Da sein Spaß an der kreativen Arbeit seine ganze Jugend durch anhielt, konzentrierte er sich in seiner Ausbildung natürlich auf diesen Zweig und perfektionierte sein Talent nach der regulären Schulzeit im Design Department der Prefectural Industrial High School. Nachdem er einige Jahre als Grafiker für eine Werbeagentur gearbeitet hatte, wurde er 1977 als Manga-Zeichner für den Verlag Shueisha engagiert. Ein Jahr später erschien im Dezember mit "Wonder Island" seine erste Story in dem Magazin "Shonen Jump", der in den folgenden Jahren zahlreiche kürzere Gag-Comics folgten (u. a. "Todays Highlight Island" und "Tomato, Girl Detective"). Mit der im Januar 1980 in "Shonen Jump" angelaufenen Serie "Dr. Slump" die bis zum August 1984 fortgeführt wurde, gelang Toriyama sein erstes größeres Erfolgsprojekt, wofür er 1982 den 27. Shogakukan-Manga-Preis in der Kategorie Shonen erhielt. Die humorvoll erzählte Geschichte über einen erfolglosen jungen Wissenschaftler, der sich einen weiblichen Roboter als Lebensgefährtin baut, wurde ab 1981 auch als TV-Zeichentrickserie in 243 Folgen umgesetzt und führte über lange Zeit die Einschaltquoten-Hitlisten in Japan an. Die Bücher, in denen alle Folgen aus dem Magazin noch einmal gesammelt abgedruckt werden, verkauften sich bis heute rund 30 Millionen mal. Parallel zu "Dr. Slump" zeichnete Toriyama auch weiterhin verschiedene Kurzgeschichten. Eine von ihnen war "Dragon Boy", erschienen in "Fresh Jump" im August 1983, die als Vorläufer zu dem im November des darauf folgenden Jahres gestarteten Erfolgsepos "Dragon Ball" angesehen werden kann. Die an die alte chinesische Legende vom Affenkönig angelehnte Geschichte um den kleinen Son-Goku, der sich auf die Suche nach den sieben Dragon Balls macht, startete im November 1984 in "Shonen Jump", sollte zunächst "nur" rund 2000 Seiten umfassen, wurde wegen ihres enormen Erfolges dann aber schließlich bis zum Juni 1995 auf über 7000 Seiten fortgeführt, wobei sich ihr Konzept immer stärker von einer Humorserie mit Actionsequenzen zu einer Abenteuerserie mit Humoreinlagen wandelte. Dragon Ball ist sein bisher größter Erfolg, die 42bändige Manga-Reihe ist mir 126 Millionen verkauften Exemplaren die 2. erfolgreichte Manga-Serie aller Zeiten. Dank "Dragon Ball" hat Akira Toriyama heute einen Status erreicht, der nur wenigen Comic-Zeichnern vergönnt ist. Die große Ausstellung "Toriyama, The World", die von 1993 an durch mehrere japanische Städte tourte, lockte über 3,5 Millionen Besucher an. Seine Zeichnungen werden inzwischen auch in den sonst bildenden Künsten wie Monet oder Miró vorbehaltenen Hallen des National Museum of Western Art in Tokio präsentiert.
Mit Gründung seiner Firma Bird Studios ("Toriyama" bedeutet übersetzt soviel wie "Berg der Vögel") hat sich der Zeichner bei der Comic-Produktion inzwischen stärker auf den Bereich des Supervisors zurückgezogen, der für die grafische Grundkonzeption neuer Serien verantwortlich zeichnet und deren Umsetzung durch die Studiozeichner überwacht. So war er an den Serien "Dragon Ball Z" und "Dragon Ball GT", die an seinen großen Erfolg anknüpfen, der Produktion von "The New Dr. Slump" und den meisten der nach 1990 für "Shonen Jump", "Fresh Jump" und "V-Jump" entstandenen Kurzgeschichten wie "Go! Go! Ackman" oder "Dub & Peter 1" nur noch in leitender Funktion beteiligt. Sein letztes Projekt, das nun auch bei Carlsen Comics erscheint, ist die Kurzgeschichte (ein Taschenbuch) von Kajika, einem Jungen, der 1000 Lebewesen das Leben retten muss, bevor er von dem Fluch befreit wird, der ihn dazu verdammt, mit einem Fuchsschwanz herumzulaufen. Neben der Entwicklung neuer Comic-Konzepte hat Akira Toriyama sich seit Anfang der 90er-Jahre verstärkt der Entwicklung von Designs für Computerspiele zugewandt und hier unter anderem die Adventure-Serie "Dragon Quest" für das SNES von Nintendo, die beiden "Tobal"-Spiele für die Play Station von Sony und dem 1995 erschienenen Squaresoft-Rollenspiel Chrono Trigger optisch maßgeblich beeinflusst. Der trotz seines enormen kommerziellen Erfolgs stets sehr scheu gebliebene Zeichner, der das Ländliche dem hektischen Treiben in der Großstadt vorzieht, führt ein sehr zurückgezogenes und stark auf seine Arbeit konzentriertes Leben. Über seine Privatsphäre hält er sich recht bedeckt, doch weiß man immerhin, dass er sich in seiner Freizeit gerne seiner Familie, dem Modellbau, Videospielen und ausgedehnten Motorradtouren widmet. Übrigens: Wie einst Alfred Hitchcock in seinen Filmen hat Toriyama es sich zu eigen gemacht, in seinen Serien immer wieder einmal durch Figuren aufzutreten, die ihn selbst repräsentieren. So kann man ihn in "Dr. Slump" als kleinen Aufziehroboter, Zigarette rauchenden Vogel oder maskierten Mann entdecken, während er in "Dragon Ball" zwei Auftritte als Roboter hat. (Einen davon übrigens gleich im ersten Band - viel Spaß beim Suchen!) Momentan arbeitet Toriyama an seinem neuen Projekt "Sandland".
Im März 2004 war Akira Toriyama Ehrengast auf der Leipziger Buchmesse.
Im Januar 2007 erschien in Shonen Jump "Dragonball x One Piece: Cross Epoch", eine neue Kurzgeschichte in Zusammenarbeit mit Eiichiro Oda, dem Zeichner von One Piece. |
Rumiko Takahashi
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Rumiko Takahashi, am 10. Oktober 1957 (50 Jahre) in Niigata geboren ist eine der berühmtesten japanischen Comic-Zeichnerinnen und wird oft als „Prinzessin des Manga“ bezeichnet. Sie ist einer der reichsten Privatpersonen Japans: In der Jahresliste der meistverdienenden japanischen Künstler stand sie 2001 auf Platz 1. Ihr Jahresverdienst wird auf umgerechnet 2-3 Mio. € geschätzt. Neben Mangas schreibt sie auch zahlreiche Kurzgeschichten.
Rumiko Takahashi zeichnete mit 18 Niigata-Chuo-Oberschule ihren ersten Manga „Kyojin no Hoshi“, der in der Zeitschrift des Manga-Clubs, der Schule, veröffentlicht wurde. Während des Studiums besuchte sie abends eine von Kazuo Koike geleitete Manga-Schule. Mit einer Kurzgeschuche gewann sie den „New Artist Award“. 1978 dann bekann mit dem Manga „Katte na Yatsura“, der in „Shonen Sunday“ zu sehen war Ihre professionelle Karriere. Im gleichen Jahr startete sie ihre erste Manga-Serie „Urusei Yatsura“, die zwar zuerst unregelmäßig aber ab Mitte 1979 regelmäßig erschien. Auf Anhieb wurde die Serie ein großer Erfolg und setzte sich bis 1987 fort. Aufbauend auf dem großem Erfolg des Manga entstand 1981 daraus eine Anime-Serie. Dieser Erfolg lässt sich gut an dem Beispiel der begrenzten Laserdisc-Sammlung (216 Folgen des Anime, 5 Kinofilme und 3 OVAs für umgerechnet 2600 $) bemessen, denn die war schon zwei Wochen nach dem Erscheinen ausverkauft. Dann schließlich fing sie eine zweite Serie an „Maison Ikkoku “, die sich allerdings an ein älteres Publikum richtete. Dennoch wurde die Serie ein noch größerer Erfolg und verkaufte sich um 80% besser als Ihre erste. Bis 1987 arbeitet sie an beiden Serien gleichzeitig bis sie „Urusei Yatsura“ mit Band 34 und „Maison Ikkoku“ mit Band 15 abschloss. Nach Abschluss beider Serien wandte sie sich einem anderen Erzählstil zu und bekannt mit der dunklen und grausigen „Mermaid Saga“ (4 Bände), diese wurde aber nur hin und wieder bis 1994 veröffentlicht. Im Jahr 1988 fing sie dann eine weitere Serie an, „One Pound Gospel“ (4 Bände) diese erschien genauso wie „Mermaid Saga“ unregeläßig und blieb unabgeschlossen. 1987 startete sie eine weitere Erfolgreiche Serie „Ranma ½“, die sogar erfolgreicher wurde als „Maison Ikkokus“, denn bereits Band 5 wurde in weniger als einen Monat mehr als 5 Millionen mal verkauft. Am 6. Juli 1995 schließlich wurde das 100. Millionste Exemplar (Ranma ½ Band 34) verkauft. Und nach fast einen Jahrzehnt endete Ranma ½ nach 38 Bänden. Dann im Anschluss daran begann sie mit Inuyasha, die im Gegenteil zu den meisten anderen Serien von ihr ähnelt dieser Manga mehr der dunklen „Mermaid Saga“. Inuyasha wurde ihre vielseitigste Serie durch die Verknüpfung von: Action, Romantik, Horror, Fantasy, historische Fiktion und Komödie.
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